Nachtorientierungslichter - kleine Helfer in der Dunkelheit
Kleine Lampen, die in der Dunkelheit ihr Licht verbreiten, sind unter der Bezeichnung Nachtlicht, oder auch Nachtorientierungslicht bekannt. Handelsübliche Nachtlichter für den privaten Gebrauch verbreiten nur ein schwaches Licht. Ihr Lichtschein ist gerade ausreichend, um eine Orientierung bei Nacht oder Dunkelheit zu ermöglichen. Aufgrund der Lichtempfindlichkeit durch die stark geweiteten Pupillen in der Nacht reicht die geringe Lichtmenge aus. Bei Nachtlichtern mit rotem Licht bleibt diese besondere Empfindlichkeit länger bestehen als bei anderen Farben. Ein Pigment mit der Bezeichnung Rhodopsin ist dafür verantwortlich.
Einsatzbereiche von Nachtlichtern
Die Funktion von Nachtorientierungslichtern umfasst zwei Bereiche. Neben der besseren Orientierung in dunklen Räumen, können sie die Angst vor der Dunkelheit vermindern. Häufig kommen sie in Schlafräumen und Kinderzimmern zum Einsatz.
Nahezu jedes Kind kennt die Angst vor der Dunkelheit. Diese Angst beschränkt sich aber nicht nur auf Kinder. Sie ist auch bei Erwachsenen zu finden. Kinder, die sich im Dunkeln fürchten, haben nicht selten massive Probleme beim Einschlafen. Der schwache Schein eines Nachtlichts vermittelt ihnen ein Gefühl von Sicherheit, wodurch das Einschlafen erleichtert wird. Für diesen Zweck gibt es Nachtlichter mit kindgerechten Motiven. Den Eltern ermöglicht das kleine Licht einen Blick aufs Kind, ohne dafür die Beleuchtung einschalten zu müssen und Gefahr zu laufen, den Nachwuchs dabei versehentlich zu wecken.
Ein Nachtlicht im Schlafbereich wissen besonders all jene, die nachts hin und wieder das Bett verlassen müssen, zu schätzen. Während die normale Zimmerbeleuchtung direkt nach dem Aufwachen als grell und unangenehm empfunden wird, verursacht das Nachtorientierungslicht keinerlei Missempfindung. Es erhöht den Komfort in der Dunkelheit, da das suchende Tasten nach dem Lichtschalter entfällt. Mögliche Stolperfallen werden rechtzeitig erkannt, wodurch Stürze und dadurch bedingte Verletzungen vermieden werden. Somit erhöhen Nachtorientierungslichter die Sicherheit im Haushalt.
Das Nachtlicht und der Energieverbrauch
Nachtlichter sind üblicherweise durchgehend über mehrere Stunden in Betrieb. Ein Blick auf den Energieverbrauch kann deswegen nicht schaden. Der Energieverbrauch hängt von den verwendeten Leuchtmitteln und der Betriebsdauer ab. Bei den handelsüblichen Nachtlichtern beträgt die Leistungsaufnahme in der Regel nicht mehr als zwei Watt, meistens eher weniger. Von daher ist der Energieverbrauch ebenso wie die dadurch entstehenden Kosten gering. Das liegt zum größten Teil an den energiesparenden Leuchtmitteln der Lampen. Sensoren, die das Licht bei Dunkelheit einschalten, verhindern den unnötigen Betrieb bei Tageslicht und tragen ebenfalls zu einem geringeren Verbrauch bei.
Nur selten werden Glühlampen verwendet, da sie wegen des relativ hohen Stromverbrauchs für den Dauerbetrieb eher nicht geeignet sind, sofern es sich nicht um Energiesparleuchten handelt. Ein weiterer Minuspunkt der Glühlampen ist die unbefriedigende Lichtausbeute. Die meisten Nachtlichter werden mit LED-Leuchtmitteln betrieben. Durch den niedrigen Stromverbrauch können Nachtlichter auch mit Batterien betrieben werden. Das hat den Vorteil, dass man sie flexibler einsetzen kann und ermöglicht einen von der Stromversorgung unabhängigen Gebrauch sowie eine Leuchtdauer von mehreren Stunden. Neuere Techniken wie in Steckdosen integrierte Leuchtdioden findet man in privaten Haushalten bisher eher selten.
Nachtorientierungslichter finden nicht nur für den privaten Gebrauch Verwendung. In öffentlichen Gebäuden wie beispielsweise Krankenhäusern und Altenheimen wird diese Funktion ebenfalls genutzt. Bei diesen Einsatzgebieten sind jedoch andere Anforderungen und Richtlinien zu erfüllen als im privaten Bereich.