LED(kurz für Light Emitting Diodes)-Leuchtmittel sind im 21. Jahrhundert der große Gewinner im Leuchtmittelsegment. Spätestens mit dem Verbot von klassischen Glühbirnen im Jahr 2009 wurden LED Leuchten immer beliebter. Obwohl LED Leuchten erst im aktuellen Jahrhundert ihren Weg in die Haushalte der Welt fanden, beginnt ihre Geschichte doch deutlich früher. Bereits im Jahre 1907 entdeckte der Engländer Henry Joseph Round, dass sogenannte anorganische Stoffe, wenn man sie unter elektrische Spannung setzt, anfangen zu leuchten. Unter "anorganischen Stoffen" versteht man Elemente und Verbindungen, die keinen Kohlestoff enthalten.
Es gibt lediglich ein paar Ausnahmen, die zwar Kohlenstoff beinhalten, allerdings trotzdem unter die anorganischen Stoffe fallen. Die Entdeckung dieses Phänomens bzw. die daraus resultierende Erfindung veröffentlichte Henry Joseph Round sogar in der Zeitschrift "Electrical World". Danach konzentrierte sich Round allerdings auf andere Bereich der Technik und Entwicklung und so wurde seine Entdeckung zeitweise einfach vergessen bzw. nicht mehr beachtet.
Erst 1921 finden sich wieder Spuren in der Geschichte der LED. Der russische Physiker Oleg Vladimirovich Losev nahm die Entdeckung von Round auf stellte Beobachtungen und Untersuchungen zu dieser Lichtemssion an. Diese führte er sogar bis ins Jahr 1942 fort.
1951 kam es zu einem wichtigen technischen Fortschritt in der Halbleiterphysik, der durch die Entwicklung des Transistors erreicht wurde. Ab dem Jahre 1957, nach einigen weiteren Untersuchungen von Henry Joseph Rounds Entdeckung, fokussierten sich nun Techniker und Wissenschaftler darauf mit den Halbleitern Licht zu erzeugen. So kamen dann letztendlich 1962 die ersten roten Lumineszenzdiode auf den Markt. Die ersten industriell gefertigten LEDs.
In den 60zigern und 70zigern wurden die LEDs nun weiterentwickelt und unter anderem in Taschenrechnern und Uhren verbaut. Ein wichtiger Schritt, wenn man auf die LEDs heutzutage schaut, ist es auch, dass die LED Beleuchtung in diesen Jahren in mehreren Farben auf den Markt kommt. Grün, Orange und Gelb sind nun als LEDs auch erhältlich.
Die Halbleiter, welche die LEDs erst möglich machten, wurden immer weiter entwickelt. Nachdem neue Materialien zum Bau dieser verwendet wurden, kamen in den 80zigern noch viel mehr Farben in die LEDS, so z.B. Ultraviolett. Auf dieser Entwicklung aufbauend sorgte ein Herr Namens Shuji Nakamura für einen großen Sprung der LEDs. In Japan entwickelte er die erste hellstrahlende und kommerziell erfolgreiche LED. Diese gab es zu Beginn nur in blaz, später wurde sie auch in weiß erhältlich. Die erste Weiße LED erschien dann 1997 auf dem Markt.
Ein großer Schritt, der den LEDs den Weg zur Nachfolge von klassischen Glühbirnen freimachen sollte, erfolgte 2006. In Labortests erreichten nun tatsächlich einige LEDs eine Leuchtausbeute von 100 Lumen pro Watt. Zum damaligen Zeitpunkt wurde dieser Wert lediglich von Gasentladungslampen übertroffen.
Der Siegeszug der LEDs ist in ihrer Geschichte klar absehbar. Ein wichtiger Pluspunkt von LED Leuchten ist ihre Effizienz. Sie lösten die alten Glühbirnen ab und gewannen gerade in der Jugend viele Käufer.
Die Jugend erfreut sich bis heute nämlich am zweiten wichtigen Pluspunkt von LED Lampen. Ihre Vielfalt an Farben. Wer nach LED Lampen schaut, findet wesentlich mehr Farben, in denen die Lampe leuchten kann, als nur das klassische Weiß. Die Anzahl an möglich Farben ist fast unzählbar.
Alles ist möglich und dabei muss man heutzutage nicht mal mehr mehrere Lampen besitzen. Viele LED Lampen ermöglichen das Wechseln und teils auch Mischen der Farben. Einige kommen auch mit noch mehr Einstellung daher. So kann die Helligkeit eingestellt werden oder es werden kleinere Lichtshows abgespielt. Manche Lampe erlaubt es sogar dies zeitlich voreinzustellen, so dass die Leuchte im richtigen Moment das tut, was der Käufer möchte.