Eine zeitlose Epoche
Die leichte verspielte Art des Jugendstils die von 1880 bis 1914 währte, findet auch heute noch beinahe hundert Jahre nach Ausklang dieser Epoche weltweit eine wachsende Anhängerschar. Es ist diese besondere Note, die allen Jugendstilobjekten jenen unverwechselbaren Zauber verleiht. Eine Magie, der sich auch in unseren modernen Zeiten nur die wenigsten entziehen können und wollen. Kein Wunder also das die unverkennbaren Designs des Jugendstils auch in den aktuellen Wohnwelten Einzug halten.
Jugendstil Lampen sorgen für einen nostalgischen Lichterglanz
Der Jugendstil spiegelte sich nicht nur in den klassischen Bauwerken dieser Zeit wieder, nein auch Gemälde, Konzertflügel, Fliesen, Türgriffe, Geschirr, Bestecke, Kelche, Mobiliar und andere Einrichtungsgegenstände, darunter kunstvolle Leuchten wurden im Hinblick auf jene Kunstrichtung gefertigt, die sich vor allem am Vorbild der Natur orientierte. So inspirierte dieser junge unverbrauchte Stil ganze Nationen. War er in Deutschland als „Jugendstil“ bekannt, hieß er in Frankreich „Art Nouveau“. In Österreich sprach man hingegen von dem Sezessions-Stil und in England galt diese Richtung als „Modern Style“. Ein zentraler Leitgedanke dieser Bewegung war trotz der extrem wachsenden Industrialisierung die alten Kunsttradition zu bewahren.
Einige dominierende Kennzeichen des Jugendstils
Typische Merkmale dieser Kunstform sind hier beispielsweise eine geschwungene Linienführung, der Gebrauch von bunten Gläsern oder auch floralen Ornamenten. Besonders der berühmte amerikanische Glaskünstler und Maler Louis Comfort Tiffany gilt bei Lampenkennern als Inbegriff des Jugendstils. Die von ihm gestalteten Tiffany-Leuchten genießen Kultstatus. Inspiriert wurde Tiffany, wie er selbst sagte, durch die aufwendige reiche Glaskunst, die er in den ägyptischen Gräbern der Pharaonen besichtigt hatte. Er interpretierte das Gesehene neu, in seinen ganz eigenen Tiffany-Stil eine Art „Glas Intarsien Mosaik“. Das besondere der Tiffany-Lampen waren in erster Linie die wunderschönen Schirme. Hier wurden einzelne bunte Glasfragmente mithilfe einer Kupferfolie in ein stimmungsvolles Gesamtkunstwerk gefasst. Mal handelt es sich hierbei um ein erkennbares Thema, mal um ein farbenfrohes Muster. Diesen Jugendstil-Lampen-Look auch Modern Style genannt findet man immer noch in zahlreichen Cafés, alten Villen, Salons, Opernhäusern, Museen oder eben auch in liebevoll eingerichtete Apartments.
Jugendstil Lampen, Beschreibung im Detail
Die Jugendstil-Leuchten haben viele dekorative Gesichter. Es gibt sie beispielsweise als prunkvolle Kronleuchter, schlichtere Deckenlampen, elegante Wandbeleuchtung oder auch als große oder kleine Stehlampen. Alle diese antiken Lampen ähneln sich durch die mehr als fantasievolle Gestaltung. Sei es durch die von Tiffany entwickelte vielfarbige Glaskunst, die fließenden Linien, den Einsatz geometrischer Formen oder auch durch die besonderen weiblichen Figuren, die oft den Sockel mancher Lampen schmücken. Teilweise sind kleine Tischlampen in Blumenformat entworfen mit Stängeln aus Messing glänzend oder matt, mehreren Blättern und einer wunderschönen Glasknospe. Es gibt sie in buntem Glas, in dezentem weiß, glocken-, kelch- oder auch zapfenförmig. Die Vielfalt der Varianten kennt buchstäblich keine Grenzen.
Erlesene Lampen, die allerorts bezaubern
Neben den beschriebenen antiken Lampen sind zahlreiche neue Lampen dem Vorbild des Jugendstils detailgetreu nachempfunden. Ganz nach Geschmack und Vorlieben sind diese außergewöhnlichen Leuchten überall in Haus und Wohnung einsetzbar. Durch ihr auffallendes Äußeres wirken sie meist als Blickfang und Mittelpunkt eines Raumes. Besonders bei Tiffany-Lampen ist eine sonst eher dezente Umgebung zu empfehlen, um ihre aufwendigen Gestaltungsweise gekonnt zur Geltung zu bringen.