Ob wir Menschen gute oder schlechte Laune haben, wach oder müde sind, hängt oftmals mit den Lichtverhältnissen zusammen. Warum? Ganz einfach! Durch bestimmte Lichtverhältnisse und gewisse Lichtfarben werden die Hormone Serotonin und Melatonin im Gehirn gebildet. Das Schlafhormon Melatonin wird vermehrt bei Dunkelheit ausgeschüttet und sorgt dafür, dass man Antriebslosigkeit und Müdigkeit verspürt. Im Gegenzug sorgt das Glückshormon Serotonin, welches unter anderem bei Helligkeit ausgeschüttet wird, dafür, dass der Körper mit mehr Energie versorgt wird. Oftmals entsteht die Müdigkeit innerhalb der Wintermonate. Dies ist keine Seltenheit, eine Studie zeigt auf, dass aufgrund eines Lichtmangels 40 % der Menschen innerhalb der Wintermonate Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Stimmungsschwankungen verspüren.
Lampe- Stimmungsaufheller
Durch bestimmte Lichtquellen wie Tageslichtleuchten kann ein Lichtmangel ausgeglichen werden. Mit diesen Leuchtmitteln kann eine hohe Beleuchtungsstärke erzielt werden. Zudem haben sie eine ähnliche positive Wirkung auf den menschlichen Körper, wie Tageslicht, da durch die Einstrahlung des Lichts im Gehirn mehr Glückshormone gebildet werden, welche wiederum dafür sorgen, dass die Produktion des Glückshormons Serotonin angekurbelt wird.
Medizinische Tageslichtlampen als Lichttherapie
Bei einer täglichen Anwendung von 20 bis 50 Minuten (abhängig von der Lampe) kann man nach einigen Tagen eine positive Auswirkung der Stimmung wahrnehmen. Natürlich muss man hier berücksichtigen, dass jeder Mensch anders auf solch eine Therapie reagieren kann. Nach 2 Wochen täglicher Nutzung ist die volle Wirkung der Lichttherapie erreicht. Die erzielte Wirkung hängt ebenfalls von der jeweiligen Lampe ab. Möchte man das bestmögliche Ergebnis erlangen, ist es sinnvoll, sich vorher diesbezüglich mit seinem Hausarzt in Verbindung zu setzen.
Anschaffung Tageslichtlampe – was ist zu beachten
Bei der Anschaffung einer Tageslichtlampe gibt es verschiedene Faktoren zu berücksichtigen: Um Schäden der Augen sowie der Haut zu vermeiden, sollte man darauf achten, dass die Lampe einen UV-Strahl-Filter besitzt. Bei dem Kauf solch einer Lampe sollte man berücksichtigen, dass diese für die Lichttherapie zertifiziert ist. Je höher die Beleuchtungskraft der Lampe ist, desto geringer ist der Zeitraum der Behandlung. Hier gibt es oftmals die Auswahl zwischen (2.500 Lux bis 10.000 Lux). Insbesondere bei der Lichttherapie gegen depressive Verstimmungen sollte man diesbezüglich besonders auf die Lumennzahl geachtet werden.
