Watt, Lumen und Kelvin – Was bedeuten diese Begriffe?

Wer sich tiefer mit der Lampen beschäftigt, wird irgendwann den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen. Gerade moderne Leuchte können auf technischer Ebene unfassbar komplex aufgebaut sein. Daher finden sich in der Welt der Lampen viele Fachbegriffe, die schier erschlagend wirken können. Dabei sind allerdings nur einige der Fachbegriffe wirklich wichtig für einen gelungenen Lampenkauf, während andere wirklich mehr für Menschen, die sich beruflich mit Lampen beschäftigen, wichtig sind. Was Kelvin, Watt und Lumen genau sind und was man über diese Begriffe wissen sollte? Das wird dieser Artikel  alles aufklären.

Watt:

Dies ist der wohl bekannteste Fachbegriff, wenn es um Lampen geht. Watt gibt den Energieumsatz, also die Leistung in einer bestimmten Zeitspanne, an. Die Abkürzung dieser Einheit ist ein großes W. Bei Lampen und Elektrogeräten wird Watt als Einheit für den Verbrauch bzw. die Nennleistung genutzt. Wenn man auf ein sogenanntes EU-Energieeffizienzlabel sieht, wird jedoch nicht einfach eine Wattanzahl, also ein W, sondern kWh dort stehen. Diese Abkürzung bedeutet Kilowattstunde und gibt an, wie hoch der Verbrauch pro Stunde ist.

Lumen:

Lumen(lm) ist die Maßeinheit des Lichtstroms. Dieser Wert beschreibt die „Lichthelligkeit“. Oftmals geben Menschen die „Lichthelligkeit“ in Watt an, dabei ist Lumen für diese Angabe eigentlich die richtige Einheit. Der Lichtstrom, welcher in Lumen gemessen wird, beschreibt nämlich die gesamte Lichtmenge, die eine Lampe abgibt. Dabei kann man als Faustregel sagen, dass 60 W ca. 800 lm entsprechen. Die „Regel“ bezieht sich allerdings auf Glühlampen. LED Lampen sind deutlich effizienter. Einige LED Lampen schaffen 1 lm pro Watt.

Kelvin:

Kelvin(K) ist die Maßeinheit, welche die Farbtemperatur angibt. Die Farbtemperatur bzw.  Lichtfarbe beschreibt die Eigenfarbe, welche von Lampen und Leuchten abgestrahlt werden. Zu merken bei der Farbtemperatur ist, dass, je höher der Kelvinwert ist, desto weißer ist das Licht. So wird alles ab 5300 k als Tageslichtweiß bezeichnet. Die Lichtfarbe ist äußert wichtig für den eigenen Biorhythmus.

So empfindet der Mensch es morgens als besonders angenehm, wenn die Lichtfarbe eine aufgehende Sonne nachahmt. Der Kelvinwert dafür liegt zwischen 2800 und 3200 k. Eine passende Lichtfarbe am Morgen kann das Aufstehen deutlich erleichtern. Auch im Laufe des Tages kann die Farbtemperatur sehr entscheidend sein. Um die Leistungsfähigkeit am Nachmittag aufrecht zu erhalten, sollte eine Beleuchtung mit einer Lichtfarbe im Bereich von etwa 3300 bis 6000 k genutzt werden.  Und nach der Arbeit bzw. am Abend ist eine Lichtfarbe von 2700k bis 3200k zu empfehlen.