So wählt man das richtige Leuchtmittel

So wählt man das richtige Leuchtmittel

Unser Körper wird von zwei Leistungskurven (Rhythmen) bestimmt: dem Infradianen und Circadianen Rhythmus. Beide haben einen großen Einfluss auf unser Leistungsvermögen und Selbstbefinden und beide haben mit Licht zu tun.

Der Infradiane Rhythmus sorgt dafür, dass wir uns im Frühling und Sommer gut fühlen, unser Leistungsvermögen befindet sich in den hellen Jahreszeiten auf dem höchsten Pegel. In den dunklen Jahreszeiten hingegen fühlen wir uns schlapp und abgeschlagen, viele leiden unter einer lichtbedingten Winterdepression.

Der Circadiane Rhythmus hat eine Länge von 24 Stunden und ist für unser tägliches Leistungsvermögen verantwortlich. Je nach Biorhythmus-Typ (Lerche oder Eule) haben wir unseren ersten Leistungs-Peak am Vormittag und den zweiten am Nachmittag/Abend.

Das Sonnenlicht verändert im Laufe eines Tages und den Verlauf der Jahreszeiten nicht nur seine Stärke, sondern auch seine Lichttemperatur. Während sich das Licht morgens meistens im Bereich von 6000K-8000K bewegt Tageslichtweiß), wird es im Verlauf des Tages wärmer und erreicht am Abend 2000K (Warmweiß). Unser Körper hat sich darauf im Lauf der Zeit eingestellt und reagiert entsprechend.

Deshalb macht es Sinn, die Farbtemperatur auch beim künstlichen Licht nachzubilden.

In der folgenden Infografik, die wir auf getlight.de gefunden haben, wird das sehr anschaulich gezeigt.

Die modernen Leuchtmittel unterscheiden sich neben ihrer Leistungsaufnahme vor allem auch durch ihre Lichttemperatur. Gerade die modernen LED-Leuchtmitteln können das gesamte Spektrum abbilden. Hier ist die Lichtfarbe wählbar, teilweise sogar veränderlich.

So eignen sich Leuchtmittel mit 1000K-3000K (Warmweiß) sehr gut für Wohnräume, Verkaufsräume und für Gastronomie oder Hotels. Dieser Farbbereich wird von allen Menschen als behaglich und gemütlich em

Der sachliche Neutralweiß-Bereich um 4000K-5000K eignet sich besonders für Büroräume, Besprechungsräume, Warteräume und Hörsäle. Aber auch funktionale Wohnräume wie Bad, Flur oder Küche sind für eine Neutralweiß-Beleuchtung geeignet.

In allen Bereichen, in denen hohe Konzentration erforderlich ist, kommt das anregende Tageslicht-Weiß (6000K-8000K) zum Einsatz. Dazu zählen Arbeitsräume jeglicher Art, Industrie- und Gewerbehallen, Labore, Bibliotheken und OP-Räume in den Krankenhäusern.

Im Gegensatz zu LED-Leuchtmitteln kann eine klassische Glühbirne nur einen kleinen Farbtemperatur-Bereich zwischen 2300K und 2700K abbilden, eine Halogenlampe liegt zwischen 2900K und 3200K. Somit sind sie für die meisten Einsatzzwecke weniger gut geeignet.

So wählt man das richtige Leuchtmittel