Es ist ein Anblick, welcher in unzähligen Kinderzimmern in Deutschland nicht fehlen darf, das Nachtlicht. Gerade sehr junge Kinder können schlecht bis gar nicht schlafen, wenn sie kein Nachtlicht in ihrem Zimmer haben. Doch ist das Licht wirklich gut für die Kleinen? Und warum brauchen die Kinder es überhaupt?
Angst im Dunkeln
Grundsätzlich ist bei Kindern zu betrachten, dass diese im Normalfall Angst vor der Dunkelheit haben und dies ist ganz natürlich. Diese Angst haben die Menschen schon seit Urzeiten. Natürlich hat sich der Grund der Angst etwas verschoben. Während Steinzeitmenschen eher giftige Schlangen und gefährliche Raubtiere fürchteten, sind es heute eher fiktive Wesen wie Monster. Die Angst der Kinder hält im Durschnitt etwa bis zum 6. Lebensjahr an. Sollte diese Angst nicht verschwinden, kann dies für tiefergehende seelische Probleme auch im Erwachsenenalter sorgen. Hier wird der Besuch eines Arztes bzw. eines Therapeuten empfohlen.
Nachtlichter sind dabei nicht das Mittel, welches den Kindern die Angst gänzlich nimmt. Die Lichter verkleinern die Angst und helfen den Kindern so, dass sie besser mit dieser umgehen können.
Kleines Licht mit großer Wirkung
Ein Nachtlicht wirft allerdings einige Fragen auf. Die Wichtigsten sind wohl, ob es durch seine geringe Größe und Helligkeit überhaupt eine Hilfe ist. Auf der anderen Seite denken viele Menschen, die besonders Lichtempfindlich sind, dass dieses kleine Licht wohlmöglich doch reicht, um den Schlaf des Kindes zu verhindern oder gar zu stören. Doch bei beiden Punkten wiederspricht ein gutes Nachtlicht.
Ein Nachtlicht ist im Normalfall so klein und leuchtet so dezent, dass es den Prozess des Einschlafens und auch danach den Schlaf nicht stört. Gleichzeitig reicht es aber auch, um einen Blick in die Dunkelheit zu gewähren, so die Angst zu nehmen und vielleicht sogar den Weg zur Toilette weisen.
Nachtlichter machen sich einen einfach aber genialen biologischen Effekt zu nutze. Die menschlichen Augen können sich an das Sehen in der Dunkelheit gewöhnen. Nach etwa 15 Minuten sind die Augen auf die Dunkelheit eingestellt und benötigen nur kleine Lichtquellen, um trotz der Finsternis sehen zu können. So können Nachtlichter sogar außerhalb des Kindeszimmers hilfreich sein. Mit der Hilfe von Nachtlichtern könnte etwa der Weg und vielleicht auch das Badezimmer selbst ausgeleuchtet werden, so dass kein grelles Licht eingeschaltet werden. Dieses könnte andere in der Wohnung beim Schlaf stören und teils auch das Einschlafen nach dem Toilettengang behindern.
