In der Großelterngeneration wurde die Stromrechnung oftmals als Lichtrechnung bezeichnet, da die Beleuchtung einen hohen Teil der Kosten verursachte. Inzwischen hat sich der Stromverbrauch der Beleuchtungskörper deutlich verringert, sofern Haushalte die modernen Energiesparlampen oder LED-Leuchten anstelle der klassischen Glühbirnen verwenden. Dennoch bleibt der Anteil der Beleuchtung an der Gesamtstromrechnung hoch, da Lampen regelmäßig eingeschaltet sind und somit deutlich mehr Betriebsstunden als der Elektroherd, die Waschmaschine oder ein Toaster aufweisen. Somit bleiben Lampen ein wichtiger Kostenfaktor bei der Stromrechnung privater Haushalte – nicht mehr so sehr aufgrund des Verbrauchs einer einzelnen Glühbirne, sondern wegen der zahlreichen Beleuchtungskörper innerhalb eines Haushalts, die täglich mehrere Stunden lang Licht spenden. Die großzügige Weihnachtsbeleuchtung, die oft zusätzlich zu den regulären Lampen eingeschaltet wird, lässt den Anteil der Lampen an der Stromrechnung ebenfalls ansteigen.
Einsparmöglichkeiten bei den Lichtkosten bestehen sowohl durch das regelmäßige Ausschalten des Lichts in für längere Zeit nicht genutzten Räumen als auch durch die Anschaffung moderner Beleuchtungskörper, die wenig Energie benötigen und ihre höheren Kaufpreise innerhalb kurzer Zeit durch eine verringerte Stromrechnung ausgleichen. Die klassischen Glühlampen hatten gegenüber modernen Energiesparlampen und LED-Leuchten nur einen Teil der bezogenen elektrischen Energie tatsächlich für die Beleuchtung verwendet und einen Großteil der Energie in Wärme umgewandelt. Neben diesen Möglichkeiten bietet sich ein Stromvergleich an, um den günstigsten Energieanbieter zu finden. Bei diesem Vergleich, der am besten auf Portalen wie z.B. Verivox.de erfolgt, reicht die Eingabe des Jahresverbrauchs und der Postleitzahl der zu versorgenden Wohnung für die Anzeige günstiger Stromangebote aus. Weitere Einstellungen wie die Bevorzugung von Ökostrom sind möglich. Bei der Entscheidung für einen konkreten Anbieter stellt der Preis ein wesentliches Kriterium dar, sollte aber nicht der einzige Auswahlgrund sein. Vielmehr beachten Verbraucher beim Stromvergleich auch die unterschiedlichen Vertragslaufzeiten und Kündigungsfristen der einzelnen Energieversorger. Diese unterscheiden sich vor allem bei den größeren Anbietern häufig auch zwischen den einzelnen Tarifen. Eine Preisgarantie ist für die langfristige Planung der Stromkosten hilfreich. Zu beachten ist jedoch, dass fast alle Anbieter diese nur mit Einschränkungen erteilen. So bleiben Erhöhungen der Stromsteuer und weiterer Verbrauchssteuern ebenso wie die Veränderung der EEG-Umlage oftmals von der Garantie ausgenommen. Die Höhe der Ersparnis bei künftigen Lichtrechnungen lässt sich durch den Abgleich der Daten der aktuellen Stromabrechnung mit den Ergebnissen des Strompreisvergleichs ermitteln. Besonders Haushalte, die aktuell noch nach dem Grundversorgungstarif des örtlichen Anbieters versorgt werden, sparen bei einem Anbieterwechsel hohe Beträge ein. Ein Stromanbieterwechsel führt nicht nur bei großen Haushalten mit einem hohen Stromverbrauch, sondern auch in Einpersonenwohnungen zu nennenswerten Einsparungen.