Fußball ist der Sport der Deutschen. Weltweit regiert der „König Fußball“ in vielen Ländern und Deutschland ist eines der Zentren des Sports. Der DFB, der Dachverband des deutschen Fußballs, ist der größte nationale Sportverband der Welt. Etwa 7 Millionen Mitglieder zählt der deutsche Fußballbund. Und wenn man die meisten davon fragt, wie man den Fußball erleben soll, dann werden diese antworten: Freitag oder Samstagabend bei Flutlicht. Die Abendspiele haben eine ganz besondere Faszination auf die Zuschauer und Spieler und möglich sind diese überhaupt nur durch die Flutlichtanalagen der Fußballplätze und Stadien.
Von der untersten Liga bis zu den Profis
Flutlichtanlagen sind dabei schon bei den Amateuren im Einsatz. Profimannschaften sind gar verpflichtet eine solche Anlage vorzuweisen. Der Aufbau ist dabei grundlegend gleich. Die Anlage besteht aus mehreren Leuchten mit Reflektoren. Die Leuchten werden dann direkt an einer Konstruktion am Dach oder an Masten befestigt. Durch diese Art der Befestigung soll eine möglichst gleichmäßige Ausleuchtung der bestrahlten Fläche entstehen.
Einen Unterschied kann es dagegen bei der Art der Leuchtmittel geben. Denn die verschiedenen Leuchtmittel haben andere Farbstabilitäten und Lichtfarben. Auch der Preis kann so natürlich schwanken. Während es bei einem Kreisligaspiel mit 30 Zuschauern eigentlich nur wichtig ist, dass man das Spielfeld und den Ball sehen kann, sieht das im deutschen Profifußball ganz anders aus.
Hier fließen Milliarden an Euro für die Rechte der TV –Übertragung der Spiele. Manche Sender und Produktionsfirmen strahlen live aus, andere senden die Highlights und dies nicht nur in Deutschlands. Kamera- und Produktionsteam aus allen erdenklichen Ländern sind vor Ort, um das Spiel in ihr Land zu bringen. Bei dem großen Aufwand, welcher für die Übertragungen betrieben wird und bei solch hohen Kosten, ist es also kein Wunder, dass die Flutlichtanlagen der deutschen Profistadien ein sehr hohes Niveau haben müssen. Die Anforderungen an die Lichtfarbe und die Farbstabilität sind enorm. Dafür kommen zumeist Halogen-Metalldampflampen oder Quecksilberdampflampen zum Einsatz.
Je höher die Klasse, desto höher der Anspruch
In Deutschland müssen Sportlichtanlagen der DIN EN 12193 des Deutschen Institut für Normung e.V. entsprechen. Dieses teilt Flutlichtanlagen in drei Klassen ein, welche den Freizeitbereich bis hin zum internationalen Profibereich decken. Sollte der internationale Profibereich im Fußball allerdings erreicht sein, reicht es nicht mehr aus sich an die Vorgaben des Instituts zu halten. Denn die beiden internationalen Vereinswettbewerbe, die Champions League und die Europa League gehören beide der UEFA und unterliegen den Richtlinien der Organisation. Diese sind noch etwas höher als die deutschen Normen.