Drucker, Verleger, Naturwissenschaftler, Erfinder und Staatsmann. Diese Tätigkeiten listet Wikipedia auf, wenn man Benjamin Franklin sucht.
Ein Vorbild der Amerikaner
Er war einer der Gründerväter der Vereinigten Staaten von Amerika. Als Einziger dieser Gründerväter unterzeichnete er sowohl die Verfassung, als auch die Unabhängigkeitserklärung und den Friedensvertrag mit Großbritannien. Neben der ersten freiwilligen Feuerwehr in Philadelphia, gründete er auch die erste Leihbibliothek in Amerika.
Sein Vater war Seifen- und Kerzenmacher. Franklin selbst arbeitete bis zu seinem 42. Lebensjahr als Drucker. Danach verschlug es ihn in die Politik. Franklin schaffte einen Aufstieg bis in die höchste soziale Schichte in den USA. Damit wurde er ein Beispiel für viele, wie man mit harter Arbeit und Disziplin es bis nach ganz oben schaffen kann.
Neben all diesen Rängen und Taten ist Franklin vor allem für ein besonderes Experiment und seine Entdeckungen im Bereich der Elektrizität bekannt. Die Rede ist vom „Drachenexperiment“. Es ist mittlerweile sehr umstritten. Einige Forscher sagen, dass dieses Experiment nicht genau wie überliefert ablief. Andere sagen gar, dass dieses Experiment nie statt fand und vielleicht nur ein reiner Gedankengang war.
Worum geht es bei diesem Experiment überhaut?
Franklin soll im Juni des Jahres 1752 in einer Sturmnacht einen Drachen mit einer Metallspitze unter einer Gewitterwolke kreisen gelassen haben. An der Schnur des Drachen soll ein Schlüssel gehangen haben. Nach etwas Zeit soll dann ein Blitz in die Spitze eingeschlagen sein. Die Schnur, welche durch den Regen komplett nass war, soll den Strom in den Schlüssel geleitet haben. Aus dem Schlüssel sprühten daraufhin Funken. Wenn dieses Experiment wirklich statt fand, hat es bewiesen, dass Blitze aus elektrischer Energie bestehen. Wenn dieses Experiment wirklich stattfand, riskierte Franklin sein Leben für diese Entdeckung.
Die Entdeckungen und Erfindung von Franklin
Fest steht auf jeden Fall, dass Franklin nach diesen Erkenntnis ein Gerät entwickelte, welches die Spannung eines Blitzes in die Erde ableitete. Der Name dieser Erfindung? Blitzableiter.
Dazu prägt Franklin bei der Niederschrift seiner Erkenntnisse zwei Begriffe, die heute im Bereich der Elektrizität sehr präsent sind. Kurz zusammengefasst brachte Franklins Forschung folgendes Ergebnis: Wenn etwas aufgeladen wird, fließt die Elektrizität von einem positiven zu einem negativen Körper. Heute könnte man dies gut an einer Batterie darstellen.
Ob das Experiment mit dem Drachen nun stimmt, falsch überliefert wurde oder gar nur ein Mythos ist, so hat Franklin doch wichtige Entdeckungen gemacht. Die Auswirkungen dieser sind noch heute spürbar und etwa durch die Begriffe „plus“ und „minus“ auch noch deutlich erkennbar.
