Die eigenen vier Wände nachhaltig und energiesparend ausleuchten – so geht’s

Die eigenen vier Wände nachhaltig und energiesparend ausleuchten – so geht’s

Das perfekte Beleuchtungskonzept steht bei einem Umzug nicht zwingend ganz oben auf der Prioritätenliste. Doch wer sich bereits im Vorfeld einige Gedanken zur Beleuchtung der neuen Bleibe macht, kann sowohl Geld sparen als auch die Umwelt schonen. Die richtigen Lampen, günstiger Strom und einige Tricks helfen dabei, das Zuhause perfekt in Szene zu setzen und gleichzeitig den Geldbeutel zu schonen.

Immer mehr Menschen wünschen sich, Strom aus regenerativen Quellen beziehen zu können. Windkraft und Sonnenenergie sind hier erste Wahl.

Immer mehr Menschen wünschen sich, Strom aus regenerativen Quellen beziehen zu können. Windkraft und Sonnenenergie sind hier erste Wahl.

Der richtige Strom schützt Umwelt und Portemonnaie

Ein entscheidender Punkt, nicht nur bei der Beleuchtungsfrage, ist der richtige Stromanbieter. Auch im Jahr 2019 ist der Strom in Deutschland wieder teurer geworden. Dabei entfallen nur rund 50 Prozent auf die staatlich festgelegten Anteile am Strompreis. Vor allem fossile Energielieferanten sind nicht nur teuer, sondern belasten zudem die Umwelt stark. Nicht zuletzt deshalb fordern immer mehr Menschen die Abschaffung der Energiegewinnung mit Kohle oder durch Atomkraftwerke. Da dies ein langwieriger Prozess ist, haben Verbraucher bereits heute die Möglichkeit, Ökostrom zu 100% aus regenerativen Quellen zu beziehen. Hierbei ist unbedingt auf Herkunftsnachweise der Anbieter zu achten, um nicht „versehentlich“ doch herkömmlichen Strom zu bekommen. Entgegen der landläufigen Meinung ist Strom aus erneuerbaren Quellen nicht teurer als klassischer Strom. Es gilt: Verbraucher sollten online Preise vergleichen, um für die eigenen Bedürfnisse den günstigsten Tarif zu finden.

Tipp: Der Wechsel des Stromanbieters lohnt sich nicht nur bei einem Umzug. Es ist jederzeit möglich, seinen Stromanbieter zu wechseln – ohne zwischenzeitlich im Dunklen zu sitzen. Umso sinnvoller ist es, regelmäßig Preisvergleiche anzustellen, um einen möglicherweise günstigeren Tarif zu finden.

Gibt es stromsparende Lampen?

Die einfache Antwort auf diese Frage lautet: Ja! Verbraucher können mit den richtigen LED-Leuchten bares Geld sparen. Das begründet sich in verschiedenen Faktoren:

  • LED-Leuchtmittel haben eine wesentlich längere Lebensdauer als klassische Glühbirnen. Je nach Hersteller liegt die Lebensdauer bei rund 30.000 Stunden, eine Glühlampe von 60 Watt Leistung kann lediglich mit 1000 Stunden aufwarten. Das bedeutet, dass LED-Lampen seltener ausgewechselt werden müssen.
  • LED-Lampen haben einen geringeren Energieverbrauch als Glühlampen. Sie spart im Verbrauch etwa 90 Prozent Strom ein. So beträgt das Einsparpotenzial bei den Stromkosten pro Jahr rund 20 Euro pro Lampe – zu einem Preis von 0,25 Euro pro Kilowattstunde. Hier ist beim Kauf die Energieeffizienzklasse zu beachten, sie sollte mindestens A+ sein.
  • LED-Lampen heizen sich, im Gegensatz zu Glühbirnen, nicht auf. Bei einer klassischen Glühbirne wird ein Wolframdraht unter Strom gesetzt. Bei diesem Vorgang entsteht zu fünf Prozent Licht und zu 95 Prozent Wärme. LED-Lampen funktionieren mit Leuchtdioden, die sich nicht erwärmen und lediglich Licht ausstrahlen.

Die oben genannten Gründe zeigen: Es lohnt sich, veraltete Glühbirnen durch LEDs zu ersetzen. Viele moderne Lampen benötigen aufgrund ihrer Beschaffenheit ohnehin Leuchtmittel, die sich nicht erwärmen. Umso besser ist es, stets LED-Lampen daheim zu haben. Der einzige Nachteil von LEDs: Sie sind etwas teurer in der Anschaffung. Durch die eingesparten Stromkosten und die lange Nutzungsdauer haben Verbraucher hier aber schnell sogar einen Gewinn gegenüber den Glühbirnen erzielt.

Solarbetriebene Lampen im Garten benötigen keine Batterien oder Strom. Sie laden sich tagsüber durch Sonnenergie auf und geben diese abends wieder als Licht ab.

Solarbetriebene Lampen im Garten benötigen keine Batterien oder Strom. Sie laden sich tagsüber durch Sonnenergie auf und geben diese abends wieder als Licht ab.

Im Außenbereich, also beispielsweise im Garten, bieten sich zudem Solarlampen an. Diese arbeiten mit einer kleinen, integrierten Solaranlage, die sich über den Tag auflädt und die Energie im Dunkeln als Licht wieder abgibt. Übrigens: Diese Lampen funktionieren meistens auch, wenn es tagsüber bewölkt oder gar regnerisch war.

Wer zudem nicht viel Geld für die Anschaffung von Lampen ausgeben möchte, kann mit einigen Tricks und Haushaltsgegenständen moderne und schöne Lampen selbst bauen! Die Anschaffung der benötigten Materialien ist verhältnismäßig günstig und Werkzeuge können, wenn sie nicht sowieso vorhanden sind, beim örtlichen Baumarkt ausgeliehen werden. Mit etwas handwerklichem Geschick entstehen dann besondere Unikate, die den Wohnraum in neuem Glanz erstrahlen lassen!

In hellen Farben gestrichene Räume wirken automatisch freundlicher und größer, selbst ohne viele künstliche Lichtquellen. Weiß, Beige und ähnliche Farben reflektieren das Licht und helfen so dabei, nicht unnötig künstliches Licht nutzen zu müssen.

In hellen Farben gestrichene Räume wirken automatisch freundlicher und größer, selbst ohne viele künstliche Lichtquellen. Weiß, Beige und ähnliche Farben reflektieren das Licht und helfen so dabei, nicht unnötig künstliches Licht nutzen zu müssen.

5 kleine Kniffe, um zusätzlich Energie zu sparen

Neben Grundlegendem, wie energiesparenden LED-Lampen, gibt es weitere Dinge, die dabei helfen, Energie zu sparen. Sie können leicht in den Alltag integriert werden und erfordern wenig zeitlichen Aufwand.
1. Bewegungsmelder und Zeitschaltuhren nutzen, um Lampen nur dann zu verwenden, wenn sie wirklich benötigt werden. Nicht nur im öffentlichen Raum sind Bewegungsmelder hilfreich, um Bereiche auszuleuchten, wenn sich jemand dort aufhält. Auch im eigenen Heim hilft diese Methode dabei, Licht nicht unnötig brennen zu lassen.

2. Dimmfunktionen nutzen. Viele Lampen sind heutzutage dimmbar. Diese Funktion schafft eine gemütlichere Atmosphäre und spart auch direkt Strom ein.

3. Viele kleine Lichtquellen sind besser als eine große. Kleinere Lichtquellen benötigen weniger Strom und sind unabhängig voneinander zu nutzen. Sofern es in das Raumkonzept passt, setzen Verbraucher daher auf kleinere Lichtquellen.

4. Wandfarbe anpassen. Helle Wände und Decken sorgen dafür, dass Räume größer und heller wirken. So benötigen sie weniger künstliches Licht, um gut ausgeleuchtet zu sein. Bei der Planung des Raumes ist also darauf zu achten, helle Farben zu wählen.

5. Licht immer ausschalten. Ähnlich wie in Tipp 1 lautet hier das Credo: Wer einen Raum als letztes verlässt, löscht das Licht! Es ist fast nie nötig, das Licht im ganzen Haus brennen zu lassen. Ganz im Gegenteil: Diese Praktik verbraucht viel Strom unnötig.

Auch Smart Home-Techniken und entsprechende Apps helfen dabei, Energie zu sparen. Mit ihnen können nicht nur Lampen ferngesteuert werden. Sie funktionieren überdies als Zeitschaltuhren, sodass Lampen sich zu einer bestimmten Zeit ein- und wieder ausschalten.