Deutschland befindet sich noch im 2. Lockdown. Dieser Lockdown bedeutet für viele Arbeitnehmer aber auch Arbeitgeber oftmals eins: Home Office. Manch ein Arbeiter, der vorher kaum bis gar nicht an elektronischen Geräten wie dem PC oder dem Handy gearbeitet hat, sitzt nun täglich davor und auch für Menschen, die ihre Arbeit sowieso am PC verrichtet haben, ist die Bildschirmzeit nochmal gestiegen.
Fast alle Absprachen finden digital statt, ob nun als Mail oder Videokonferenz und durch den Lockdown fallen dazu ja auch noch viele Freizeitmöglichkeiten weg, was der Bildschirmzeit oftmals auch nochmal einen Schub gibt. Viele Menschen klagen nun mehr über müde und trockene Augen. Das muss ja irgendwie zusammenhängen, denkt man sich da.
Was macht es? Es leuchtet blau!
Das blaue Licht, welches vor allem Handy Displays ausstrahlen soll der Übertäter hinter diesen Problemen sein. Ebenso soll es für Kopfschmerzen und Schlafprobleme sorgen. Wissenschaftlich ist dies noch nicht ausreichend belegt, aber bei weitem auch nicht widerlegt. Es gilt als nicht gerade unwahrscheinlich.
Manche Experten gehen sogar noch etwas weiter und vermuten sogar, dass die Blaulichtanteile im künstlichen Licht der Displays auch langfristige Folgen haben könnte. Sehstörungen, Augenerkrankungen und Konzentrationsstörungen werden hierbei vermutet.
Auch wenn die wirkliche Wirkung des Lichtes und seine echten Folgen noch nicht genügend erforscht sind, so ist der Wunsch nach Hilfsmitteln gegen die auftretenden Probleme natürlich groß.
Sind Blaulichtfilterbrillen eine echte Lösung?
Ein Trend, der 2020 mehr und mehr ins Rollen kam, sind Blaulichtfilterbrillen. Diese basieren natürlich auf dem grundlegenden Gedanken, dass das Blaulicht wirklich so schädlich für uns Menschen ist. Da der Glaube an diesen Effekt aber schon recht groß ist, fanden die Brillen mehr und mehr Käufer.
Vom Prinzip her funktionieren sie eigentlich wie Sonnenbrillen. Während die Gläser von Sonnenbrillen aber darauf ausgelegt sind UV-Strahlung zu filtern, so filtern die Gläser von Blaulichtfilterbrillen aber natürlich HEV Licht. HEV ist dabei die Abkürzung für hochenergetisches blaues Licht. Bericht vom Effekt dieser Brillen kommen dabei immer mehr auf.
Aber wissenschaftlich fehlt auch hier die Grundlage ein ehrliches Urteil zu fällen. Dafür müsste erst die negative Wirkung des HEV-Lichts nachgewiesen sein. Und gerade bei müden und trockenen Augen sagt so mancher Experte, dass das HEV-Licht, sollte es Auswirkungen haben, aber nur eine der Ursachen für diese sind. Entsprechend könnte es auf lange Zeit sein, dass Menschen, die jetzt mit der Brille vorerst dieses Problem gelöst haben, es wieder bekommen.