Elektrische Geräte sind im kindlichen Umfeld immer ein Risiko, das es höchstmöglich abzusichern gilt. Das ist auch bei Lampen im Kinderzimmer der Fall. Hier müssen Eltern höchste Vorsicht walten lassen und das Kinderzimmer optimal absichern.
Eine große Gefahrenquellen sind herumliegende Kabel
So interessant es auch für die Flexibilität der Anbringung von Lampen sein kann – Verlängerungskabel und herunterhängende oder über quer über den Boden gezogene Kabel sind ein Risiko im Kinderzimmer. Über am Boden liegende Kabel kann das Kind schnell stolpern und sich verletzen. Andererseits können hängende Kabel zum Klettern und vielleicht sogar Turnen verleiten – und damit größte Gefahren darstellen. Deshalb gilt gerade im Kinderzimmer, dass Kabel, die beispielsweise für Wandlampen oberhalb des Putzes liegen, immer sorgfältig an der Wand befestigt sein müssen, damit sie für die Kinder keine Gefahr darstellen. Gerade Kleinkinder im Krabbelalter erkunden ihr Umfeld sehr intensiv und ein herumliegendes oder herumhängendes Kabel kann dann eine riesige Gefahr für das Kind werden.
Lampen auf keinen Fall abhängen
In vielen Kinderzimmern ist eine sanfte Beleuchtung sehr beliebt, da Kinder in kompletter Dunkelheit oftmals Angst haben. Aus diesem Grunde neigen Eltern teilweise dazu, die vorhandenen Lampen beispielsweise mit Tüchern abzudecken. Damit ist aber ein erhebliches Brandrisiko verbunden. Die teilweise enorme Hitzeentwicklung, die von Strahlern, Halogenscheinwerfern und auch klassischen Glühbirnen ausgeht, wird häufig unterschätzt. Mit Stoffstücken abgehängte Lampen können deshalb schnell zu einem Feuer führen. Sicherer für die nächtliche Beleuchtung des Kinderzimmers sind sogenannte Nachtlichter, die einfach in die Steckdose eingesteckt werden und dann sanftes Licht abgeben – auf gefahrlose Weise. Eine sehr gute Alternative sind auch Dimmer. Mit diesen kann das Deckenlicht heruntergefahren werden und so eine sanfte Beleuchtung für das gesamte Kinderzimmer geschaffen werden, die zum Einschlafen einlädt – ebenfalls gefahrlos für das Kind.
Fest installierte Lampen sind immer die sicherere Lösung
Tischlämpchen haben gegenüber fest installierten Lampen den Vorteil, dass sie schnell ihren Standort wechseln können, damit flexible Beleuchtung möglich machen und dass sie zudem auch günstig in der Anschaffung sind und keinen Montageaufwand notwendig machen. Im Kinderzimmer sollten Tischlämpchen aber absolutes Tabu sein. Neben dem Risiko, dass das Kind die heiße Lampe versehentlich – oder auch mit Absicht – anfasst und sich so erhebliche Verbrennungen zuzieht, besteht auch noch die Gefahr, dass Tischlampen herunterfallen und so einen Brand verursachen können. Im Kinderzimmer sollte es nur fest installierte Lampen geben, die sich zudem nicht in der Reichweite des Kindes befinden und somit nicht zum Experimentieren und Spielen einladen. Das gleiche gilt übrigens auch für Stehlampen, die aufgrund ihrer Mobilität immer wieder sehr reizvoll sind.
Strahler im Spielbereich sind ungünstig für Kinderaugen
Auch wenn Strahler mit ihrem relativ intensiven Licht nach heutigen medizinischen Erkenntnissen keine Schäden an Kinderaugen verursachen, sollte man sie dennoch für das Kinderzimmer nicht nutzen oder zumindest nicht auf den Spiel- oder Aufenthaltsbereich des Kindes ausrichten. Kinderaugen sind sehr empfindlich und können durch den intensiven Lichteinfall der Strahler gereizt werden. Zudem bilden sie unangenehme Schatten, die das kindliche Auge auch irritieren und überanstrengen. Eine EG-Spielzeug-Richtlinie besagt, dass Kinderlampen mit maximal 24 Volt betrieben werden sollten. Da viele Hersteller sich an diese Vorgabe aber nicht halten, sollten Eltern hier beim Kauf kontrollieren. Im Laufe des Kinderlebens werden natürlich andere Erwartungen an die Beleuchtung gestellt. Das Babyzimmer sollte noch mit sanftem Licht ausgestattet sein, im Teenageralter benötigen Kinder dann auch eine klare und helle Beleuchtung für ihren persönlichen Raum. Zudem bevorzugen sie mit steigendem Alter auch andere Designs. Die perfekte Lampe für das gesamte Kinderleben gibt es also nicht.